Krippenmusical vom 19. & 21.Dez.2003
"Em Hirt Simon sini vier Liechter"
zur Geschichte:
Simon, der Hirtenjunge mit seiner Laterne und vier Lichtern, ist auf der Suche nach seinem verlorenen Schäflein. Unterwegs trifft er einen Räuber, einen verwundeten Wolf und einen armen Bettler. Jedem schenkt er eines seiner Lichter. Zum Schluss kommt er zum Stall von Maria und Josef. Dort findet er nicht nur sein Schäflein, sondern auch Jesus. Diesem schenkt er sein letztes Licht
Die «andere» Nacht von Bethlehem
Gipf-Oberfrick Der Jugendchor führte «Em Hirt Simon sini vier Liechter» auf
Ein wunderschönes Weihnachtsmusical mit Herz und Poesie sangen und spielten 49 Mädchen und Knaben des Jugendchores in der katholischen Kirche. Titel: «Em Hirt Simon sini vier Liechter.»
Die Gesamtleitung lag in den Händen von Marcel Hasler, ein Ad-hoc-Orchester mit Christoph Büchli, Bass, Reto Brühwiler, Piano, Tino Siegrist, Schlagzeug, und Mike Schmid, Gitarre, begleitete das Spiel lebhaft und mit viel Schwung.
Mitreissend der Auftakt mit dem Song «Läbe im Licht», begeistert gesungen von den Grossen sowie auch den Kleinsten, die im Stück auch gleichzeitig die Schäfchen aus Jacobs Herde waren. Mit einem Fell auf dem Rücken hoppelten sie putzig und munter hinter den Hirten her. Als vor mehr als 2000 Jahren Gottes Sohn im Stall von Bethlehem geboren wurde, war die Freude überall gross, viele Menschen kamen und brachten Geschenke. Der junge Hirte Simon, Sohn des Jacob, kam da eher zufällig hin. Schon Tage suchte er mit Miriam ein kleines Schaf, das ihm sein Vater zur besonderen Aufsicht anvertraut hatte. Voller Stolz über diese Aufgabe führte er das Tier auf besonders leckere Weiden, beide kuschelten sich im Schlaf eng aneinander. Der Chor verzauberte melodisch und zart mit Shine, der Traummusik. Doch genau da musste es passiert sein, Simons Schützling war verschwunden. Aron, Besitzer aller Herden, war äusserst ärgerlich darüber, der Hirtenjunge musste sich auf die Suche machen. Jacob gab ihm eine Laterne mit vier Lichtern mit, Miriam begleitete ihn. Der Chor sang dazu den Hirtensong. Zuerst begegnete den beiden ein verletzter, jaulender Wolf. Sie haben Mitleid mit ihm, verbinden das Tier und schenken ihm eins der vier Lichter. Schon 24 Stunden waren sie auf der Suche, ihren vierbeinigen Freund hatten sie bis dahin noch nicht gefunden.
Ein Licht der Hoffnung bringen Dafür jedoch zwei eher harmlose Räuber am Lagerfeuer. Auch ihnen schenken sie ein Licht, als Dank dürfen Simon und Miriam die Nacht am warmen Feuer verbringen. Die farbenprächtige Lichtermusik kündigt eine nahe gelegene Stadt an. Doch auch dort suchen die zwei erst einmal vergeblich. Einem armen Bettler schenken sie ihr drittes Licht, der Chor sang «Hetsch mer paar Rappe». Immer wieder übernahmen einige Sängerinnen des Chors kleine Soli. Die Hirtenkinder sind traurig und sehr verzweifelt, doch dann sehen sie den erleuchteten Stall mit Maria, Josef und dem neugeborenen Kind. Ihnen schenken sie ihr letztes Licht. Und da geschah auch für Simon ein Wunder, in diesem Stall findet er sein Lämmchen wieder. Jubelnd singen alle gemeinsam «Hey, hey, hey», rockig dazu das Orchester. Die Zuschauer applaudierten begeistert immer wieder, wollten die Lieder noch einmal hören. Die beiden Erzählerinnen fanden am Ende, dass die Weihnachtsgeschichte wohl vor allem dies sagen will: denen helfen, die arm, krank und einsam, die frieren und hungrig sind - mit jenen zusammenzurücken, ihnen ein Licht der Hoffnung bringen. (ari, Aargauer Zeitung vom 22.12.2003)
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